Für die Fällung der Pappeln und Neubepflanzung sprach sich der Ortschaftsrat Sandweier an seiner Sitzung am 29.11.2019 einstimmig aus.

Mehrere Schadensereignisse an der Pappelallee mit umgestürzten Bäumen und Schäden am Uferbereich machten eine Überprüfung notwendig. Der zuständige Zweckverband Hochwasserschutz Baden-Baden/Bühl kam zum Ergebnis dass die Bäume mit einer Höhe von 30 Metern mangels Verkehrssicherheit gefällt werden müssen. Sie haben auch ihr biologisches Ende erreicht. Das Gremium erfuhr durch eine Nachfrage der Ortschaftsrätin Christiane Scharer (CDU) das dafür 110 000 € zur Verfügung stehen. Die genaue Kosten für die Kosten der Fällung würden erst nach der Ausschreibung der Fällarbeiten feststehen.

Im kommenden Frühjahr soll dies Maßnahme erfolgen. Bis spätestens April/Mai sollte dies erledigt sein. Bei der Neubepflanzung soll der Abstand von 14 auf 18 Metern vergrößert werden, um sturmbedingte statische Veränderungen zu vermeiden. Außerdem wäre dies von Vorteil auf den Erhalt des Bauchneunauge und für andere Libellenarten.

Eine Aufwertung bei der südlichen Ortseinfahrt mit einem prägendem Erscheinungsbild soll durch Ersatzbepflanzung von Linden und Kornellkirschen und südöstlich davor angedachten Obstbaum und Eichenpflanzungen erreicht werden.

Drei Bäume, darunter eine Esche, beim Bolzplatz sollen unter ständiger Beobachtung erhalten und wenn notwendig zurück geschnitten werden um in Spalten und Höhlen als Brutplätze für Fledermäuse zu dienen. Der ursprüngliche Bestand von 35 Bäumen soll wieder erreicht werden.

Die Lebenserwartung der neuen Pyramidenpappeln wird auf 60 bis 80 Jahre geschätzt. Auf die Nachfrage wegen des Höhenwachstums von Ortschaftsrätin Karin Fierhauser-Merkel (SPD) erfuhr der Ortschaftsrat dass am Hungerberg in Baden-Baden, wo gleichartige Bäume dort nach 15 Jahren eine Höhe von sechs bis sieben Metern erreicht hätten. Bei Einpflanzug sind die Bäume etwa drei Meter hoch. Auch die Laub und Blütenprobleme würden sich verringern, auf Nachfrage von Ortschaftsrat Matthias Hauns (freie Wähler).

Für die Nutzung der Rasengitterparkplätze kam Ortschaftsrätin Betina Diebold (CDU) zu sprechen, die ja durch die Umbaumaßnahmen entfallen könnten, beantwortete Markus Brunsing vom städtischen Fachgebiet Park und Garten, das da Mittel im Haushalt aber erst 2021 vorgesehen seien. Ortschaftsrat Rafael Schulz (CDU) regte an ob man den Bachverlauf nicht etwas naturnaher gestalten könnte? was Frau Viviane Walzok vom Zweckverband als durchaus machbar durch Einsetzen von Steinen betrachtete. Spazierwege und Eigentumsrechte in diesem Bereich dürften allerdings nicht tangiert werden.