Aus gegebenen Anlass weist die Ortsverwaltung darauf hin, dass die immer mehr zunehmende Verkotung von Mähwiesen für die Landwirtschaft gravierende Probleme aufwirft, denn das auf den Wiesen gewonnene Gras und Heu dient als Futter für ihre Tiere wie Pferde, Ziegen, Schafe, Kühe usw. So beklagte ein Landwirt kürzlich, dass Pferde durch Hundkot im Futter Koliken erleiden, dies sei sehr schmerzhaft für die Tiere und die Heilungskosten sind erheblich.

Auf vielen Wiesen wird Mist und Gülle ausgebracht, Warum sollen dann die Hinterlassenschaften von Hunden wieder mitgenommen werden?
Rinder sind Pflanzenfresser und Hunde haben eine völlig andere  Narungsgrundlage und Verdauung. Gülle ist ein wertvoller Dünger, enthält sehr viel Wasser und ist über mehrere Wochen im Jahr gelagert. Krankheitserreger überleben dies in der Regel meist nicht. Hundekot ist dabei immer frisch und unverdünnt.

Zudem verbreitet sich durch Hundekot der Parasit Neosporus caninum, welcher weltweit zu den am meisten diagnostizierten Verursachern von Fehlgeburten bei Rindern zählt.

Was vielen nicht bekannt ist: Landwirtschaftlich genutzte Grundstücke dürfen während der Nutzzeit (also wenn z.B. das Gras wächst) nur auf Wegen betreten werden. Das Verunreinigen von Grundstücken in der freien Landschaft oder von Landwirtschaftsflächenist zudem eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 5 000€  geandet werden kann.

Landwirte und Grundstückseigentümer werden das Betreten wohl weiterhin tolerieren, wenn dies folgenlos bleibt.

 

Was kann ein Hundehalter also tun für ein gedeihliches Zusammenleben?

  • Hundekot aufsammeln, Tüten hierfür gibt es Kostenlos, u. a. in der Ortsverwaltung Sandweier.
  • Vor allem in der Zeit von April bis Oktober den Hund nicht unbeaufsichtigt auf die Wiesen lassen und ggf. anleinen.
  • Dem Hund keine Löcher buddeln lassen, denn diese sind bei Mäharbeiten nicht zu erkennen und führen zu Schäden an den Maschinen.

Nur wenn alle Beteiligten gegenseitig Rücksicht nehmen, ist ein gutes Miteinander von Erholungssuchenden, Hundehalter und Landwirten möglich. Die Ortsverwaltung hofft das diese Zeilen einen Beitrag dazu leisten können.

Eine Hunde-Freilaufwiese befindet sich an der Hauenebersteiner Straße, links nach dem Schützenhaus beginnend bis zum Ende der Bebauung auf der rechten Seite der Hauenebersteiner Straße, Richtung Haueneberstein (am Ortsausgang Sandweier) und geht bis zur Höhe des Sportplatzes.