Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es am Donnerstagvormittag gegen 08.40 Uhr nach einer Falschbefüllung einer Tankanlage mit Industriewaschmittel durch einen Fahrer einer Anlieferfirma in dem Wäschereibetrieb in der Werkstraße zu einer chemischen Reaktion in einem Tankbehälter mit akuter Explosionsgefahr. Dies wurde von der Firmenleitung bemerkt, die daraufhin unverzüglich die Feuerwehr verständigte und die Evakuierung des Betriebes veranlasste. Von den Kräften der Feuerwehr wurden die ersten Einsatzmaßnahmen eingeleitet. Dies verhinderte jedoch nicht, dass geraume Zeit später der Tankbehälter im Gebäude explodierte, wobei auch weitere Gebäudeteile beschädigt wurden. Parallel zu den Einsatzmaßnahmen vor Ort wurden im Umkreis von rund 300 Metern Wohnungen und Betriebe aus Sicherheitsgründen evakuiert und der Einsatzraum weiträumig abgesperrt. Die Bevölkerung wurde über Sirenen und Rundfunkdurchsagen informiert. Vom DRK wurde eine Versorgungsstaffel aufgebaut die unter dem Einsatz von Bussen rund 150 Personen in der Rheintalhalle unterbrachte. Durch die Explosion des Behälters verteilte sich ein Flüssigkeitsgemisch in den betroffenen Räumlichkeiten. Fortlaufende Messungen der Feuerwehr führten dann zur Rücknahme der Warnung hinsichtlich einer akuten Explosionsgefahr. In Absprache mit weiteren Behördenvertretern wurden die Entsorgungsmöglichkeiten der Flüssigkeiten geprüft. Diese konnten schließlich nach entsprechender Verdünnung durch Wasser über die Abwasserkanalisation entsorgt werden. Ein hinzugezogener Statiker prüft die weitere Nutzung des Gebäudes. Gegen 13.20 Uhr konnten die Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben werden. Personen kamen bei dem Ereignis nicht zu Schaden. Eine Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.
Am Einsatzgeschehen waren rund 70 Kräfte der Feuerwehr Baden-Baden, sowie weitere Kräfte der Werksfeuerwehr des Gewerbeparks Rheinmünster und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe im Einsatz. Dazu kamen Kräfte von THW und DRK. Ebenso befanden sich mehrere Vertreter der zuständigen Behörden sowie der Polizei vor Ort. Das Sachgebiet Gewerbe/Umwelt der Polizei führt die weiteren Ermittlungen.
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